Laserbehandlung
Nachstar
Untersuchung
Nach einer Operation des grauen Stars kann sich im Laufe von Monaten oder Jahren ein sogenannter Nachstar (Cataracta secundaria) entwickeln. Hierbei kann sich die im Auge noch befindliche Hinterkapsel der herausoperierten Linse erneut eintrüben (Kapselfibrose). Die Hinterkapsel wird aus Stabilitätsgründen in der Regel nicht mit entfernt. Der Nachstar bildet sich nach einer Katarakt-Operation bei ca. 30 Prozent der Augen. Die Sehschärfe nimmt dann wieder ab.
Durch die Diagnostik werden andere Augenerkrankungen ausgeschlossen. Es erfolgen ein Sehtest, eine spezielle Untersuchung der Sehfähigkeit der Netzhaut, Bestimmung des Augendrucks sowie eine Betrachtung des Auges und Augenhintergrundes bei erweiterter Pupille. Der Nachstar wird meist mit einer Laserbehandlung beseitigt.
Laserbehandlung bei Nachstar
Wir können einen Nachstar schnell und schmerzfrei mit einer Laserbehandlung entfernen. Hierbei wird ein kleines Loch in der hinteren Kapsel erzeugt. Das Licht kann dann ungehindert ins Auge gelangen, es entsteht wieder eine klare Sicht.
Nachsorge
Im Anschluss an jede Augenoperation ist eine regelmäßige, ärztliche Untersuchung wichtig. Die meisten Laser-Augenoperationen verlaufen ohne Komplikationen. Es können aber vorübergehende Beschwerden auftreten, wie juckende, trockene Augen oder kurzfristige Sehstörungen. Um diese möglichst zu vermeiden, sollten Sie Nachbehandlungstermine wahrnehmen.
Unmittelbar nach der Behandlung sehen Sie noch verschwommen, daher sollten Sie nicht selber Auto fahren. Am nächsten Tag können Sie aber Ihren gewohnten Tätigkeiten wieder nachgehen. Die bisherigen drucksenkenden Augentropfen sollten weiterverwendet werden. Eine Augenkontrolle mit Messung des Augendrucks erfolgt am Tag nach der Behandlung in unserer Praxis und erneut nach ein bis zwei Wochen.
Glaukom
Der grüne Star (Glaukom) ist eine Augenerkrankung, bei deren Verlauf der Sehnervenkopf geschädigt wird. Patienten nehmen das Glaukom erst wahr, wenn schon ca. 50 Prozent der Sehnerven Schaden genommen haben.
Ab einem Alter von 40 Jahren ist es empfehlenswert, die Vorsorgeuntersuchung alle drei Jahre wahrzunehmen, damit die Erkrankung frühzeitig aufgehalten werden kann. Bei erblicher Vorbelastung oder Diabetes sollte die Vorsorge schon früher und in kürzeren Abständen erfolgen. Ein Fortschreiten der Erkrankung kann durch Senkung des Augeninnendrucks mit Augentropfen verzögert werden.
Der grüne Star kann mit einem Lasereingriff oder einer Operation behandelt werden, wenn der Augeninnendruck nicht allein durch Medikamente zu kontrollieren ist oder die Augentropfen nicht vertragen werden.
Laseroperation Glaukom
Die Selektive Laser-Trabekelregeneration (SLT) ist eine sanfte Lasertherapie, die den Augeninnendruck reduziert. Mit kleinen Laserimpulsen wirkt der Laser gezielt auf die dichten Pigmente ein, die den Abfluss des Kammerwassers blockieren. Das Kammerwasser kann nach einiger Zeit wieder im Auge zirkulieren und der Augeninnendruck sinkt. Augentropfen können dadurch reduziert werden oder ganz wegfallen. Die schmerzfreie SLT-Laserbehandlung wird ambulant durchgeführt und kann bei Bedarf wiederholt werden.
Netzhautlöcher, -risse
Netzhautlöcher und -risse sollten behandelt werden, da eventuell Flüssigkeit vom Glaskörperraum hinter die Netzhaut gelangen kann. Dies kann zu einer Netzhautablösung führen, bei der ein Verlust des Sehvermögens droht.
Netzhautlöcher entstehen meist durch degenerative Veränderungen der Netzhaut oder durch eine Glaskörperanhebung, die an der Netzhaut ziehen. Es können Symptome wie Schatten, Russregen, Nebel und Lichtblitze auftreten. Kleine Löcher verursachen oft keine Beschwerden und werden oft nur im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung entdeckt. Netzhautlöcher und -risse, bei denen die Netzhaut noch anliegt, können wir in der Regel mit einer ambulanten Laserbehandlung (Laserkoagulation) verschließen.
Ablauf der Laserbehandlung bei Netzhautlöchern, -rissen
Zu Beginn der Behandlung wird eine Oberflächenanästhesie eingeleitet und die Pupillen werden erweitert. Ein spezielles Lupenglas wird auf das zu therapierende Auge gesetzt. Dann wird ein gezielter Laserstrahl auf die Netzhaut gerichtet. Durch die lokale Wärmeentwicklung wird eine Wunde verursacht, die eine Schorfbildung zur Folge hat. Darauf folgt eine Narbenbildung, die das Loch abdichtet. Dadurch ist der Defekt repariert, so dass keine Flüssigkeit unter die Netzhaut gelangen kann.
Nach der Laserbehandlung sollten Sie für ca. 24 Stunden nicht Autofahren. In den ersten Tagen sollten starke körperliche Anstrengungen vermieden werden.
trockene AMD
Bei 80 bis 90 Prozent der Patienten liegt eine trockene Makuladegeneration vor. Hierbei entstehen, durch Störung im Abbau von Stoffwechselprodukten aus der Netzhaut, gelbliche Ablagerungen (Drusen) unter der Netzhaut. Es kommt zu einem Absterben der Sinneszellen im Makulabereich. Die damit verbundene Sehstörung entwickelt sich langsamer als bei der feuchten AMD. Erst allmählich kann es zu einer erheblichen Sehverschlechterung bis hin zur Erblindung kommen.
Die trockene AMD kann mit dem 2RT-Nanosekundenlaser sogar schon im Frühstadium behandelt werden. Der Nanosekundenlaser stimuliert ohne Wärmeerzeugung die Netzhaut, die sich dadurch regeneriert. Die Ablagerungen (Drusen) in der Netzhautmitte können reduziert werden.
Das Fortschreiten der Erkrankung kann für eine bestimmte Zeit gestoppt werden, die Sehfähigkeit kann in manchen Fällen sogar verbessert werden. Die Laser-Regenerationstherapie wird ambulant durchgeführt und ist schmerzfrei.
diabetische Veränderung der Netzhaut
Menschen, die an der Stoffwechselkrankheit Diabetes erkrankt sind, leiden oft an Gefäßveränderungen an der Netzhaut. Diese können zu Beeinträchtigungen des Sehvermögens bis hin zur Erblindung führen.
Im Frühstadium einer diabetischen Netzhauterkrankung (diabetische Retinopathie) kommt es zu Blutungen, Gefäßerweiterungen und Fettablagerungen in den Gefäßen der Netzhaut sowie im umliegenden Gewebe ohne Verschlechterung der Sehschärfe.
Im fortgeschrittenen Stadium wachsen Auswucherungen minderwertiger Blutgefäße in den Glaskörperraum. Es kann zu Blutungen und durch Zug an der Netzhaut zu einer Netzhautablösung kommen.
Wird bei einer regelmäßigen Kontrolluntersuchung eine beginnende Retinopathie entdeckt, kann frühzeitig eine ambulante Lasertherapie erfolgen, bevor es zu Beeinträchtigungen der Sehkraft kommt.
Laserbehandlung
Mit der Laser-Regenerationstherapie können die Gefäßveränderungen noch aufgehalten werden. Die undichten Gefäße werden verschlossen, um weitere Blutungen und Ablagerungen zu verhindern. Zudem führt die Narbenbildung zu einer Verminderung des Wachstums der Gefäßwucherungen. Die Laserbehandlung ist schonend und verursacht keine Wärmeentwicklung.
Ist die diabetische Retinopathie schon weit fortgeschritten und die Netzhaut bereits durch eine Ablösung, ein Loch oder einen Einriss geschädigt, ist meist ein operativer Eingriff an der Netzhaut nötig.
Glaskörpertrübungen
Dunkle Punkte oder Fäden (Floater oder „fliegende Mücken“ genannt) sind die Folge einer Glaskörpertrübung. Im fortgeschrittenen Lebensalter treten sie bei fast allen Menschen, besonders beim Blick auf helle Hintergründe, vor die Augen. Es handelt sich hierbei um verklebte oder gebündelte Kollagenfasern, die im Zuge des natürlichen Alterungsprozesses entstehen. Die Floater sind nicht gefährlich, können aber stören und die Lebensqualität beeinträchtigen.
Mit der Laser-Vitreolyse können wir Ihre Glaskörpertrübungen schonend ambulant entfernen, ohne dass eine Glaskörperoperation (Vitrektomie) erfolgen muss. Vor der Behandlung erfolgt eine eingehende Untersuchung.
Ablauf der Laser-Vitreolyse
Vor der nicht-invasiven Behandlung wird das Auge örtlich betäubt. Bei der Laser-Vitreolyse werden sehr kurze Laserimpulse auf die einzelnen Floater gerichtet, um diese aufzulösen (Photodisruption). Die Trübungen im Glaskörper verdampfen. Durch sehr niedrige Energie des YAG-Lasers kommt es dabei nicht zu einer Wärmeentwicklung oder Druckerhöhung im Auge. Schäden am Augengewebe sind nahezu ausgeschlossen.
Augenarztpraxis
Dr. Uni. Damascus Abdel Salam Hariri
und Kollegen
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